Sexualität im Alter – ein Thema voller Missverständnisse. Einige Menschen glauben nämlich, dass das Bedürfnis nach Sexualität mit zunehmendem Alter nachlässt oder sogar verschwindet. Doch dem ist nicht so! Sexualität bleibt für viele Menschen bis ins hohe Alter ein wichtiger Aspekt ihres Lebens, wenn auch nicht aus denselben Gründen wie früher. Erfahre, was Sexualität im Alter ausmacht, welche Probleme auftauchen können und wie Beckenbodentraining das Sexualleben positiv beeinflussen kann. 

Wie verändert sich das Bedürfnis nach Sexualität im Alter?

Das Bedürfnis nach Sexualität ist in jedem Alter sehr individuell und verändert sich im Laufe des Lebens. Während bei einigen Menschen das sexuelle Verlangen abnimmt, erleben andere sogar eine Befreiung von früheren Hemmungen oder Erwartungen. Dieser Umstand kann zu einem gesteigerten Bedürfnis nach Intimität und Sexualität führen. Die Einflussfaktoren der Lust können vielschichtig sein und sich wie folgt auswirken:

Krankheiten 

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit von Begleiterkrankungen wie Diabetes, Morbus Parkinson, etc. linear zum Alter an. Diese Krankheiten sowie eine allgemeine Verschlechterung des Gesundheitszustands können Einfluss auf die sexuelle Funktion im Alter haben. Aber auch (daraus resultierende) Nebenwirkungen von Medikamenten können die sexuelle Aktivität beeinträchtigen [3].

Hormonelle Veränderungen

Ab einem Alter von ca. 40 Jahren verändert sich der Hormonhaushalt von Männern und Frauen. So sinkt der Testosteronspiegel des Mannes um etwa 1 % pro Jahr. Ab 65 Jahren treten erste degenerative Veränderungen in den Samenkanälchen des Hodens auf, sodass die Spermienproduktion, -qualität und das -volumen abnimmt. Männer brauchen zudem mehr Zeit, eine Erektion zu erreichen. Trotz dieser körperlichen Veränderungen, die jeder Mann unterschiedlich wahrnimmt, bleibt die Zeugungsfähigkeit bis ins hohe Alter erhalten [3]. 

Bei Frauen ist die Menopause mit einschneidenden hormonellen Veränderungen verbunden, insbesondere durch die verringerte Östrogenproduktion. Der Mangel an Östrogen kann die Elastizität der Scheidenwände verringern sowie die Verletzbarkeit der vaginalen Haut erhöhen und damit Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen. Frauen benötigen zudem mehr Zeit und Stimulation, um einen Höhepunkt zu erreichen. Jedoch bleibt die Fähigkeit zu multiplen Orgasmen bestehen [3]. 

Jugend 

Wie sich die Sexualität im Alter entwickelt, hat unter anderem damit zu tun, wie sexuell aktiv eine Person im jungen Erwachsenenalter war. Menschen, die im jungen Erwachsenenalter sexuell aktiver waren, bleiben dies oft auch bis ins höhere Alter [2].

Vorlieben

 Ältere Menschen ab ca. 65 Jahren bevorzugen häufig vaginalen Sex und das Vorspiel, im Gegensatz dazu sinkt das Verlangen nach Oralsex und Masturbation. So masturbiert zum Beispiel nur noch jeder zweite Mann ab 65 Jahren [3].

Alleinstehende 

Es gibt etwa fünfmal mehr Witwen als Witwer. In einer überwiegend monogamen Gesellschaft ist die Gelegenheit zum Geschlechtsverkehr für ältere Frauen also nur selten gegeben. Doch dies bedeutet nicht, dass das sexuelle Interesse zwischen Männern und Frauen unterschiedlich ist, wie es häufig behauptet wird [2]. 

Aus diesem Komplex an Einflussfaktoren lässt sich schließen, dass Sexualität im Alter neu definiert werden darf. Mit zunehmendem Alter ist die Sexualität meist von einer anderen Motivation getragen. So geht es oft weniger um den Geschlechtsverkehr selbst, als um die Lust am anderen Menschen und Zärtlichkeiten zu teilen. Sex verliert seine reproduktive Funktion und dient im Alter eher als Form der Kommunikation, Nähe und Lustbefriedigung [3].

Wie lange kann eine Frau sexuell aktiv sein?

Frauen können bis ins hohe Alter sexuell aktiv bleiben. Es gibt keine feste Altersgrenze, die das Ende der sexuellen Aktivität markiert. Der Körper verändert sich mit den Wechseljahren, 

die sich von der Perimenopause (bis 10 Jahre vor Menopause) über die Menopause bis zur Postmenopause strecken. Die veränderten hormonellen Bedingungen haben sehr unterschiedlichen Einfluss auch auf die Libido. In der Postmenopause etwas schreibt rund die Hälfte aller Frauen zwischen 75 und 85 Jahren Sexualität eine neutrale bis wichtige Rolle zu, für die andere Hälfte ist sie kein wichtiger Teil des Lebens [3]. 

Physiologische Veränderungen im Alter bei Frauen 

Im Alter verändert sich der Körper jeder Frau. Durch den Östrogenmangel werden die Schleimhäute und das Gewebe trockener, was zu wiederholten Genital- und Harnwegsinfekten und zu Schmerzen beim Sex führen kann. Zudem berichten einige Frauen von schmerzhaften Kontraktionen des Uterus nach dem Geschlechtsverkehr [3]. Diese Symptome lassen sich oft mit ärztlicher Beratung in den Griff bekommen.

Der weibliche Körper erfährt im Laufe des Lebens anatomische und funktionelle Belastungen, zum Beispiel durch eine Schwangerschaft und Geburt. Die Folgen, wenn die Beckenbodenmuskulatur nicht ausreichend trainiert oder Probleme behandelt wurden: Prolaps (Absenkung des Beckenbodens) und Inkontinenz [1]. Dies zeigt, wie wichtig das Beckenbodentraining ist – unabhängig des Alters. 

Das Beckenbodentraining von MyPelvi gibt Frauen die Möglichkeit, den Beckenboden bis in die tiefsten Muskelschichten zu stärken. Mit der speziellen Magnetwellentechnologie werden die Muskeln stimuliert und gestärkt, und das ganz ohne Anstrengung! Alles, was frau braucht, sind 22 Minuten Zeit, den Rest übernimmt der Beckenbodentrainer!

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Wie lange kann ein Mann sexuell aktiv sein?

Auch Männer können bis ins hohe Alter, also bis weit über 70, sexuell aktiv bleiben. Der Alterungsprozess führt zwar oft zu Veränderungen in der Erektionsfähigkeit, doch das bedeutet nicht, dass das Sexualleben vorbei ist. Mit einem gesunden Lebensstil und unterstützenden Maßnahmen wie Beckenbodentraining können Männer auch im hohen Alter eine erfüllte Sexualität erleben und zeugungsfähig bleiben.

Physiologische Veränderungen des Mannes 

Der männliche Hormonhaushalt verändert sich mit zunehmendem Alter durch eine deutlich verringerte Produktion von Testosteron. Eine Studie beschreibt folgende Veränderungen der Sexualphysiologie bei Männern nach dem 55. Lebensjahr: 

  • Längere und direktere Stimulationsbedürfnisse, um eine vollständige Erektion zu erlangen
  • Verringerung oder Ausbleiben des Ejakulationsdrucks 
  • Reduktion des Samenergussvolumens
  • Verlängerung der Refraktärzeit (also die Zeit, bis Mann wieder kann). Viele Männer benötigen mindestens 24 Stunden bis zur nächsten Erektion [3]. 

Was helfen kann? Beckenbodentraining! Denn wer seinen Beckenboden trainiert – egal in welchem Alter – erlebt Sex häufig intensiver, hält länger durch und kann danach schneller wieder. Der Grund dafür sind die Muskeln, die eng mit deinen Genitalien verbunden sind. Werden diese z.B. durch das MyPelvi Magnetwellentraining von innen und in der Tiefe gestärkt, fühlt sich dein Erleben intensiver an: 

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Was wir bei all den Fakten nicht vergessen möchten: Es gibt keine Zusammenhänge zwischen dem Alter und dem Genuss der partnerschaftlichen Sexualität. Egal, wie sich der Körper und die Bedürfnisse verändern mögen, kann und darf Sexualität im Alter etwas ganz Besonderes bleiben. 

Tipps, um Sexualität im Alter aufblühen zu lassen

Sollte es mit der Sexualität nicht mehr so klappen wie früher, besteht kein Grund zur Sorge! Es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um wieder Spaß an deiner Sexualität und an Intimität zu gewinnen – auch wenn der Körper sich verändert hat.

1) Bleib offen für Veränderungen 

Dein Körper verändert sich im Laufe der Jahre und das ist völlig normal. Sei geduldig mit dir selbst und deinem Partner bzw. deiner Partnerin und passt euch an die neuen Gegebenheiten an. Kommunikation ist dabei der Schlüssel! Sprich aus, was dir gefällt und frage aktiv nach, was sich dein Gegenüber wünscht. 

2) Gesunder Lebensstil

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind entscheidend für die sexuelle Gesundheit. Das gilt in jedem Alter und später im Leben mehr denn je. Viele Menschen erleben jetzt die ersten altersbedingten körperlichen Beschwerden. Wer gut auf sich Acht gibt, kann für viel Vitalität und Energie sorgen. Auch im Bett!

3) Beckenbodentraining mit Magnetwellen

Ein kräftiger Beckenboden sorgt nicht nur für ein intensives Erleben im Bett, es verringert auch Inkontinenz und ist gut für die Haltung. Ein Win-win-win also! Der MyPelvi Stuhl bietet eine innovative Methode, um die Beckenbodenmuskulatur von innen und ganz ohne Anstrengung zu stärken: 

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3) Flexibilität und Experimentierfreude

Das Alter bietet die Chance, neue Wege der Intimität zu entdecken. Sei experimentierfreudig und offen für unterschiedliche Arten von Nähe, sei es durch Massagen, Kuscheln oder andere Formen von Zärtlichkeit.

4) Medizinische Unterstützung

Eine Studie fand heraus, dass im Alter zwar häufiger sexuelle Probleme auftreten, aber im Besprechungszimmer nicht zur Sprache kommen [2]. Wir wissen, dass solche Gespräche unangenehm sein können & möchten dich ermutigen, dich regelmäßig untersuchen zu lassen und Probleme offen anzusprechen, um sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. 

Sexualität im Alter kann ebenso erfüllend und wichtig sein wie in jungen Jahren. Mit der richtigen Unterstützung, wie dem Beckenbodentraining von MyPelvi oder ärztlicher Beratung, kannst du deine sexuelle Gesundheit fördern und dein Liebesleben neu entdecken. Bleibe offen, kommunikativ und mutig, um die Freude an der Sexualität auch im Alter zu genießen.

Referenzen

1.https://www.sexuologie-info.de/pdf/Bd.12_2005_1.pdf#page=61
2.
https://www.sexuologie-info.de/pdf/Bd.6_1999_2.pdf
3.https://www.researchgate.net/profile/Elmar-Braehler/publication/342179237_Sexualitat_im_Alter/links/5ee78e4492851ce9e7e3dd81/Sexualitaet-im-Alter.pdf

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