Ein schwacher Beckenboden kann dir in vielerlei Hinsicht das Leben schwermachen. Die Folgen äußern sich nicht nur körperlich in Inkontinenz, Rückenschmerzen und Libidoverlust, sondern auch mental durch Scham und Unsicherheit. Mit dem richtigen Trainingsgerät hast du jedoch die Möglichkeit, deine Beckenbodenschwäche auszugleichen und dein Leben wieder uneingeschränkt zu genießen. Wir verraten dir, wie sinnvoll die Geräte sind und was du über sie wissen solltest.

Sind Beckenbodentrainer sinnvoll?

Wir wissen, wie belastend ein schwacher Beckenboden und die Folgen für deinen Körper und deine mentale Gesundheit sein können. Aus diesem Grund haben wir die aktuelle Studienlage geprüft, um herauszufinden, ob Beckenbodentrainer tatsächlich sinnvoll sind. Die klare Antwort: Ja!

Beckenbodentrainer können deine Beckenbodenmuskulatur stärken und damit dein Intimleben, deine Urin- und Stuhlkontrolle und sogar deine Haltung verbessern. Auch nach Prostata-Operationen und Schwangerschaften werden Beckenbodentrainer regelmäßig eingesetzt, um eine starke Basis von innen heraus zu schaffen und die Symptome eines schwachen Beckenbodens zu lindern [1].

Beckenbodentrainer können also dabei unterstützen, deine Lebensqualität zurückzugewinnen, dich wieder gut in deinem Körper zu fühlen und deinen Alltag voll bestreiten zu können – unabhängig von Alter oder Geschlecht.

Wie wirken sich Beckenbodentrainer auf die Beckenbodenmuskulatur aus?

Die Beckenbodenmuskulatur spannt sich zwischen Becken, Schambein und Sitzbein. Sie übernimmt Aufgaben wie das Schließen von Blase und Darm und trägt zu einer lustvollen Sexualität und aufrechten Haltung bei. 

Dies geschieht meist automatisch und ohne, dass du darüber nachdenken musst. Ist die Muskulatur jedoch geschwächt, kann das die Funktionen des Beckenbodens beeinträchtigen. Beckenbodentrainer können eine geschwächte Muskulatur ausgleichen und stärken die Muskeln mithilfe von gezielten Impulsen und Kontraktionen. Einige Methoden basieren auf eigener Körperkraft, während andere elektrische Impulse oder Magnetwellen abgeben, um Kontraktionen auszulösen.

Welches Gerät trainiert den Beckenboden?

Du möchtest deinen Beckenboden trainieren und Symptome eines schwachen Beckenbodens lindern? Folgende Möglichkeiten gibt es:

Beckenbodentrainer aus Silikon

Diese meist aus Silikon bestehenden Beckenbodentrainer zum Einführen oder Auflegen helfen dabei, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Das medizinische Silikon ist hypoallergen, hautfreundlich und leicht zu reinigen. Mehrheitlich sind sie in Form von Kugeln, Kegeln, Schalen oder Eiern erhältlich.

Der kleine Silikontrainer wird vorsichtig eingeführt oder aufgelegt. Durch das Anspannen und Entspannen der Beckenbodenmuskeln kann bei elektrischen Geräten eine Rückmeldung des Geräts ausgelöst werden. Bei einigen Modellen sind die Geräte mit Gewichten ausgestattet, die beim Bewegen oder Gehen eine zusätzliche Herausforderung bieten und deine Muskeln stärker arbeiten lassen. 

Um nachweisliche Ergebnisse zu erzielen, solltest du das Gerät mehrmals täglich verwenden. Zudem müssen sie immer sachgerecht gereinigt werden, um Infektionen zu vermeiden. Wenn Juckreiz entsteht, kann dies durch eine Allergie begründet sein. Achte gut auf mögliche Symptome und eine gründliche Reinigung des Geräts.

Beckenbodentraining mit Magnetfeldimpulsen

Beim Beckenbodentraining mit Magnetfeldimpulsen wird ein Stuhl eingesetzt, der starke magnetische Impulse erzeugt. Diese Impulse werden durch die Haut und das Gewebe an die Beckenbodenmuskulatur geleitet.

Die magnetischen Impulse stimulieren die Nerven, die die Beckenbodenmuskulatur versorgen und verursachen so Muskelkontraktionen. So werden die Muskeln gestärkt, ohne dass du etwas dafür tun musst. Der MyPelvi Stuhl zum Beispiel kann rund 25.000 Kontraktionen in einer Sitzung von 22 Minuten auslösen.

Der Vorteil ist, dass du bei dieser Behandlung deine Alltagskleidung einfach anbehalten kannst. Du musst dich anders als bei den Silikontrainern nicht selbst anstrengen und kein Gerät einführen, sondern kannst dich entspannt zurücklehnen.

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Biofeedback

Bei der Biofeedback-Methode dienen Sensoren in deiner Vagina oder deinem Anus dazu, die Aktivität deiner Beckenbodenmuskulatur zu messen. Die Sensoren erfassen elektrische Signale, die durch Muskelkontraktionen erzeugt werden.

Die erfassten Signale werden an ein Gerät gesendet, das diese in visuelle oder akustische Rückmeldungen umwandelt. Dies kann in Form von Grafiken auf einem Bildschirm, Tönen oder Lichtsignalen geschehen. Durch die sofortige Rückmeldung kannst du sehen bzw. hören, wie stark und wie oft deine Muskeln kontrahieren. Diese Informationen helfen dir, die richtigen Muskeln gezielt anzuspannen und zu entspannen, was die Effektivität des Trainings erhöht.

Die Methode kann zwar die Trainingseffektivität erhöhen, erfordert jedoch eigene Anstrengung und das Einführen von Elektroden, was insbesondere im Beckenbodenbereich von vielen Menschen als unangenehm empfunden wird.

Elektrostimulation

Elektrostimulation ist eine Methode, bei der elektrische Impulse verwendet werden, um die Beckenbodenmuskulatur zu stimulieren und zu stärken. Beim Beckenbodentraining werden wie bei der Biofeedback-Methode Elektroden entweder in die Vagina oder den Anus eingeführt.

Sobald das Gerät eingeschaltet und auf die gewünschte Intensität und Frequenz eingestellt ist, werden Impulse ausgelöst. Diese reizen die Nerven, die die Beckenbodenmuskulatur versorgen und verursachen dadurch Muskelkontraktionen. Auch hier kann im Gegensatz zur Magnetfeldtherapie nicht auf das Einführen von Elektroden verzichtet werden.

Welches Beckenbodentraining ist am effektivsten?

Eine Studie, die die Effektivität von Beckenbodentrainern untersucht hat, hat herausgefunden, dass die Beckenbodentrainer aus Silikon, die Biofeedback-Methode, die Elektrostimulation und die Magnetfeldtherapie hilfreiche Methoden sein können, deinen Beckenboden zu stärken – vorausgesetzt du wendest sie richtig an [2].

Die Magnetfeldmethode, wie sie auch MyPelvi anbietet, erweist sich im Vergleich zu allen Methoden als effektivste Möglichkeit des Beckenbodentrainings, denn sie gilt als die einfachste und angenehmste Trainingsmethode. Sie erreicht sogar die tiefsten Muskelschichten, die beim herkömmlichen Beckenbodentraining oft vernachlässigt werden und kommt ohne das Einführen von Elektroden, Kraftaufwand, Bewegung und Anstrengung aus. 

Auch Fehler in der Ausführung werden durch die Magnetfeldtherapie vermieden und machen das Training effektiver. Bereits nach wenigen Wochen kannst du spürbare Ergebnisse und die Linderung deiner Symptome wahrnehmen.

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Alles in allem gibt es viele Möglichkeiten, deine Beckenbodenmuskulatur mit Beckenbodentrainern zu stärken. Die einfachste, angenehmste und effektivste Methode ist die Magnetfeldtherapie, wie sie MyPelvi anbietet. Die von Ärzt*innen und Therapeut*innen entwickelte, getestete und wissenschaftlich geprüfte Methode benötigt keine Anstrengung oder direkten Hautkontakt. Zudem gibt es bereits über 70 MyPelvi Standorte, sodass du garantiert auch einen in deiner Nähe finden wirst!

Referenzen

1.https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0020729209000204

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